Kindesmisshandlung
Misshandlung von Kindern und Jugendlichen, in Form von sexuellem Missbrauch, Gewalt und Vernachlässigung, aufgedeckt oder verborgen, ist ein gesellschaftliches Grundübel. Hierbei sind die Kinder und Jugendlichen fast immer wehrlos. Der Täterkreis ist unbegrenzt. Hemmschwellen sinken, insbesondere auch im familiären Umfeld. Weil die Täter zunehmend auch technische IT-Möglichkeiten nutzen, wächst die Verbreitung der kriminellen Taten in ungeahnte Dimensionen. Die Größenordnung bekannter Kinderopfer lag in 2019 bei ca. 36.000. Die zusätzliche Dunkelziffer ist immens. Positiv ist, dass in der Bevölkerung Sensibilisierung, Wahrnehmung und die Verurteilung von Kindesmisshandlungen wachsen.
Kinderschutz gegen alle Formen der Misshandlung ist für die Stiftung vorrangig. Ihr Anspruch sind Vermeidung und Beseitigung entsprechender Gefährdungen, Notsituationen und psychischer Belastungen. Ihre Zielgruppe sind Kliniken und Arztpraxen, Kinderschutz- und Therapie-Organisationen.
Projektthemen:
- Klärung von Verdachtsfällen mit größtmöglicher Sicherheit durch Mediziner und andere Experten.
- Technische und personelle Ausstattung von zentralen Kinderschutz-Einrichtungen. Ziel: Minimale Belastung der Kinder und Angehörigen und koordinierte Recherchen der Behörden.
- Traumatherapien und häusliche Betreuung betroffener Kinder und Jugendlicher in Langzeitprozessen.
- Personalqualifizierung, digitale Kommunikation und Netzwerkstärkung für Erfahrungstransfer und Frühwarnung bei Verdachtsfällen.
Projektpartner (Beispiele): Institut für Rechtsmedizin am UKE Hamburg . Vestische Kinder- und Jugendklinik Datteln . Institut für Rechtsmedizin Köln . Deutscher Kinderschutzbund e.V. . SOS-Kinderdorf e.V. . RISKID Risiko-Informationssystem für Kinderärzte . Childhood-Haus der Charité Berlin
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